Dokumentation - Kurzumtriebsplantagen

Inhalt

  1. Inputs
  2. Parameter
  3. Prozesse
  4. Referenzen

Inputs

Die schlagspezifischen Inputs hinsichtlich der Standortbedingungen und Erträge sind in den Dateien src_in_2011.csv und src_in_2031.csv abgelegt. Eine Datei für jede Simulationsperiode. Die Dateien enthalten Werte für jede Ernteperiode innerhalb der jeweiligen Simulationsperiode. Diese Dateien beinhalten zusätzlich auch die Inputs für das Submodell der Feldfrüchte, dessen Ergebnisse für die Berechnung der Annuitätendifferenz herangezogen werden. Die räumlichen Polygone der Schläge sind in der Datei fields.geojson abgelegt (in der Projektion ETRS84-UTM32N). Die Polygone können über das Feld beastid mit den Attributdaten verknüpft werden.

Die Ernteerträge müssen vorprozessiert werden und werden dann im BEAST über die Inputdateien geladen und für die Szenarioberechnungen verwendet. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Erträge für die unterschiedlichen Ernte-/Simulationsperioden zu variieren, um so z.B. Effekte des Klimawandels zu berücksichtigen. Eine Methode zur Entwicklung und Anwednung von Ertragsmodellen am Beispiel für Südniedersachsen ist in Busch & Thiele (2015) zu finden.

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Inputdateien (src_in_2011.csv und src_in_2031.csv).

SpalteTypEinheitBeschreibung
beastidInteger-ID des zugehörigen Polygons
startyearIntegeraStartjahr des Ernteintervalls
areaIntegerhaSchlagflächengröße
slopeInteger%Hangneigung
adminIdInteger-ID der administrativen Raumeinheit (z.B. Gemeinde)
ecologicalIdInteger-ID der ökologischen Raumeinheit
soilQualityIndexInteger-Ackerkennzahl
soilMoistureIndexInteger-Feuchtestufe
rotationText-Feldfruchtrotation (separiert durch "-", z.B.: wheat-rape-barley)
birdProtectionAreaBoolean-Liegt der Schlag in einem Vogelschutzgebiet
ffhAreaBoolean-Liegt der Schlag in einem FFH-Schutzgebiet (Natura 2000)
floodingAreaBoolean-Liegt der Schlag in einem Überschwemmungsgebiet
natureConservationAreaBoolean-Liegt der Schlag in einem Naturschutzgebiet
regionSpecificProtectionAreaBoolean-Liegt der Schlag in einem regionsspezifischen Schutzgebiet
waterProtectionAreaBoolean-Liegt der Schlag in einem Wasserschutzgebiet
bufferAreaBoolean-Liegt der Schlag in einer Pufferfläche
erosionIntegert/ha/aKriterienwert (Wasser-) Erosionsgefährdung
areaComplexityIntegerh/ha * 10Kriterienwert Flächenkomplexität
percolationWaterIntegermm/m^2/aKriterienwert Sickerwasserrate
landscapeDiversityIntegerm/haKriterienwert Landschaftsdiversität
nitrateLeachingIntegert N/ha/aKriterienwert Nitratauswaschung
wheat1Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Weizenertrag in der ersten Dekade
wheat2Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Weizenertrag in der zweiten Dekade
sugarBeet1Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Zuckerrübenertrag in der ersten Dekade
sugarBeet2Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Zuckerrübenertrag in der zweiten Dekade
barley1Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Gerstenertrag in der ersten Dekade
barley2Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Gerstenertrag in der zweiten Dekade
rape1Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Rapsertrag in der ersten Dekade
rape2Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Rapsertrag in der zweiten Dekade
maize1Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Maisertrag in der ersten Dekade
maize2Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) Maisertrag in der zweiten Dekade
src1Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) KUP-Ertrag im ersten 5-jähr. Ernteintervall
src2Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) KUP-Ertrag im zweiten 5-jähr. Ernteintervall
src3Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) KUP-Ertrag im dritten 5-jähr. Ernteintervall
src4Integerdt/ha/aJährl. (potentieller) KUP-Ertrag im vierten 5-jähr. Ernteintervall

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Parameter

Folgende Parameter aus der Datei parameters.xml werden für das Submodel Kurzumtriebsplantagen (Abschnitt srcParams) verwendet:

NameEinheitBeschreibung
startyearaStartjahr der Periode für die die Parameterwerte gelten
periodLengthaLänge einer Simulations- bzw. Ausgabeperiode
yieldPeriodLengthaLänge des Ernteintervalls
interestRate%kalkulatorischer Zinssatz
tAtro2MWhMWh/Tonnen atroUmrechnungsfaktor von Tonnen atro in MWh

Zusätzlich werden folgende Parameter für KUP verwendet:

NameEinheitBeschreibung
areaPaymentEUR/ha/aJährl. Flächenprämie pro Hektar
basePriceEUR/dtBasispreis zu Beginn der Simulationsperiode
priceChange%Jährl. Preisänderungsprozentsatz
baseVarCostsEURBasiskosten (variabel) der Ernte zu Beginn der Simulationsperiode
baseVarCostsCreationEUR/haBasiskosten (variabel) der Bestandesbegründung
baseVarCostsDismantelingEUR/haBasiskosten (variabel) der Rückführung
baseLabourCostsEURBasisarbeitskosten der Ernte zu Beginn der Simulationsperiode
varCostsChange%Jährl. Kostenänderungsprozentsatz (variabel)
varCostsChangeCreation%Jährl. Änderungsprozentsatz für die Begründungskosten
varCostsChangeDismanteling%Jährl. Änderungsprozentsatz für die Rückführungskosten
labourCostsChange%Jährl. Arbeitskostenänderungsprozentsatz
varCostsYieldBeta1-Parameter beta der Funktion der variablen Kosten
varCostsYieldReferencet_atro/aReferenzertrag für die Basiskosten (variabel)
labourCostsYieldBeta1-Parameter beta der Funktion der Arbeitskosten
labourCostsYieldReferencet_atro/ha/aReferenzertrag für die Arbeitskosten
labourCostsSlopeFactor-Faktor in Hangneigungskorrekturterm der Arbeitskostenfunktion
labourCostsSlopeExponent-Exponent in Hangneigungskorrekturterm der Arbeitskostenfunktion
labourCostsAreaBeta1-Parameter beta in Flächenkorrekturterm der Arbeitskostenfunktion
labourCostsAreaReferencehaReferenzfläche für die Basisarbeitskosten
meanBaseYieldt_atro/amittl. jährl. Basisertrag
baseYieldPercent%Prozentuale Ertragsanpassung
harvestingIntervalaZeitspanne zwischen zwei Ernten

Zur Ermittlung entsprechender Parameterwerte haben Busch & Thiele (2015) eine Methode vorgestellt und exemplarisch für Flächen in Südniedersachsen angewendet.

Für die Festlegung von Flächenauswahlrestriktionen werden folgende Parameter verwendet:

NameEinheitBeschreibung
maxSrcAreahaMaximaler Schlaggröße
maxSrcPercentagePerAdminUnit%Maximaler Anteil der KUP-Fläche an der Gesamtfläche der Schläge der jeweiligen administrativen Raumeinheiten
maxSrcPercentagePerEcologicalUnit%Maximaler Anteil der KUP-Fläche an der Gesamtfläche der Schläge der jeweiligen ökologischen Raumeinheiten
minSrcDistancemMindestabstand zwischen den KUP-Schlägen
noBirdProtectionAreas-Keine Vorgelschutzgebiete
noFFHAreas-Keine FFH-Schutzgebiete (Natura 2000)
noFloodingAreas-Keine Überschwemmungsgebiete
onlyFloodingAreas-Ausschließlich Überschwemmungsgebiete
noNatureConservationAreas-Keine Naturschutzgebiete
noRegionSpecProtectionAreas-Keine regionsspezifischen Schutzgebiete
noWaterProtectionAreas-Keine Wasserschutzgebiete
onlyWaterProtectionAreas-Ausschließlich Wasserschutzgebiete
onlyBufferAreas-Ausschließlich Pufferflächen
noBufferAreas-Keine Pufferflächen

Die Parameter der folgenden zwei Tabellen werden für die Definition von Zielvorstellungen verwendet, die eine potentielle KUP-Fläche erfüllen muss. Die Zielvorstellungen sind in zwei Gruppen geteilt: harte Kriterien mit Minimal- und/oder Maximalwerten (äquivalent zu den Restriktionen; beide Tabellen) und Zielvorstellungen, die für die Optimierung der Flächenauswahl verwendet werden (nur zweite Tabelle). Für die erste Gruppe können jeweils Minimal- (minTarget) und Maximalwerte (maxTarget) angegeben werden. Entsprechend werden die boolischen Parameter useMinTarget und useMaxTarget auf true oder false gesetzt. Sie geben an, ob die jeweilige Zielvorstellung angewendet werden soll.

NameEinheitBeschreibung
slope%Hangneigung
soilQualityIndex-Ackerkennzahl
soilMoistureIndex-Feuchtestufe

Die Ergebnisse des paarweisen Vergleichs des Analytical Hierarchy Process sind im Bereich pairwiseCriteriaComparison gespeichert. Nummern kennzeichnen die Kriterien, die miteinander vergleichen werden mit der folgenden Bedeutung:

NummerKriterium
1Unterschied zwischen Annuität der Feldruchtrotation und KUP
2(Wasser-) Erosionsgefährdung
3Landschaftsdiversität
4Nitratauswaschung
5Grundwasserneubildung
6Flächenkomplexität

Zum Beispiel speichert erosion23 den Wert des Paarvergleichs zwischen "(Wasser-) Erosionsgefährdung" und "Landschaftsdiversität".

Zielvorstellung, die für die Optimierung verwendet werden (sog. Kriterien) beinhalten Subparameter für die Gewichtung und Skalierung.
Die Gewichtung der Kriterien wird im Element criterionWeight (mit Werten zwischen 0 und 100) gespeichert und repräsentiert das relative Gewicht des jeweiligen Kriteriums im Vergleich zu den übrigen Kriterien.
Die Skalierung basiert auf fünf Stützpunkten mit Wertepaaren aus Kriterienwert und Skalierungswert. Skalierungswerte sind immer im Wertebereich zwischen 0 und 100.

NameEinheitBeschreibung
landscapeDiversitym/haLandschaftsdiversität
erosiont/ha/a(Wasser-) Erosionsgefährdung
areaComplexityha/h*10Flächenkomplexität
annuityDifferenceEUR/ha/aUnterschied zwischen Annuität der Feldruchtrotation und KUP
nitrateLeachingt N/ha/aNitratauswaschung
percolationWatermm/m^2/aGrundwasserneubildung

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Prozesse

Ertrag und Ökonomie

Die Erntesimulation findet in 5jährigen Perioden statt. Berücksichtigt wird der bis dahin kumulierte Zuwachs. Innerhalb einer 20jährigen Simulationsperiode fallen somit vier Ernten an.

Zunächst wird für alle Schläge einheitlich das Intercept für die Funktion der variablen Kosten und der Arbeitskosten aus den Parametern ermittelt:

$varCostsIntercept=baseVarCosts-varCostsYieldBeta1*varCostsYieldReference$

$labourCostsIntercept=baseLabourCosts-labourCostsYieldBeta1*$

      $labourCostsYieldReference$

Die sich anschließenden Prozesse werden in einer Schleife über alle Schlagflächen getrennt für jeden Schlag berechnet.

Zunächst wird der jährliche Ertrag in Abhängigkeit des prozentualen Ertragsniveaus ermittelt:

$yield_r = yield_r * {baseYieldPercent \over 100}$

mit $r$=Nummer des Ernteintervalls

Vor der Schleife über die Ernteintervalle werden für jeden Schlag die Arbeitskostenkorrekturfaktoren bezüglich der Hangneigung und der Flächengröße ermittelt:

$labourCostsSlopCorrection=1+(labourCostsSlopeFactor*e^{(labourCostsSlopeExponent*slope)})$

$labourCostsAreaCorrection={{area^{labourCostsAreaBeta1}} \over {labourCostsAreaReference^{labourCostsAreaBeta1}}}$

Die folgenden Prozesse werden in einer Schleife für jedes Ernteintervall durchgeführt.

Dabei wird zunächst die Summe der Erträge für das entsprechende Ernteintervall ermittelt.

$yieldSum_r=\sum_{y=1}^{5} yield_y$

Die variablen Kosten ergeben sich in Abhängigkeit von der Ertragssumme durch:

$varCosts_r=varCostsIntercept+varCostsYieldBeta1*yield_r$

Die Arbeitskosten werden in Abhängigkeit von der Ertragssumme und der Hangneigungs- und Flächenkorrektur wie folgt berechnet:

$labourCosts_r=(labourCostsIntercept+labourCostsYieldBeta1*yield_r)*$

      $labourCostsSlopCorrection*labourCostsAreaCorrection$

Die variablen Kosten und die Arbeitskosten sowie die Preise werden anschließend noch mit den entsprechenden Änderungsprozentsätzen auf das Jahr der Ernte prolongiert:

$varCosts_r=varCosts_r*(1+{varCostsChange \over 100})^t$

$labourCosts_r=labourCosts_r*(1+{labourCostsChange \over 100})^t$

$price_r = basePrice * (1+{priceChange \over 100})^t$

mit $t$=zeitl.Abstand vom Simulationsstartpunkt zum Ernteperiodenende in Jahren

Nun kann der Deckungsbeitrag der jeweiligen Ernte ermittelt werden:

$cm_r=price_r*yieldSum_r-varCosts_r-labourCosts_r$

Anschließend wird dieser Deckungsbeitrag auf den Simulationsstartpunkt diskontiert, d.h. der Kapitalwert berechnet:

$cm_{discount_r}={{cm_r} \over {(1+{interestRate \over 100})^t}}$

Und zur Kapitalwertsumme addiert:

$netPresentValue = \sum_{r=0}^{3} cm_{discount_r}$

Hier endet die Schleife über die Ernteintervalle.

Nun wird die jährliche, diskontierte Flächenprämie zur Kapitalwertsumme addiert:

$netPresentValue=netPresentValue+ \sum_{j=0}^{periodLength-1} {areaPayment \over {(1+{interestRate \over 100})^j}}$

Danach werden die Begründungskosten und die diskontierten Rückführungskosten von der Kapitalwertsumme subtrahiert nachdem sie mit den Kostensteigerungsprozentsätzen prolongiert wurden:

$dismantelingCosts=baseVarCostsDismanteling*(1+{varCostsChangeDismanteling \over 100})^{periodLength}$

$netPresentValue=netPresentValue-{dismantelingCosts \over {(1+{interestRate \over 100})^{periodLength}}}$

$netPresentValue=netPresentValue-varCostsChangeCreation$

Nun kann die jährliche Annuität ermittelt werden:

$annuity = \begin{cases} {netPresentValue * {{i^{(periodLength-1)} * (i - 1)} \over {i^{periodLength} - 1}}} & \quad \text{, if } interestRate > 0\\ {netPresentValue \over periodLength} & \quad \text{, else}\\ \end{cases} $

mit $i = 1 + {interestRate \over 100}$

Sowie die Annuitätendifferenz im Vergleich zur Feldfruchfolge:

$annuityDifference=annuity_{src}-annutiy_{cropRotation}$

Begleitend wird auch noch die Summe der Erträge über die gesamte Simulationsperiode bzw. Betriebsdauer, also über vier Ernteintervalle, gebildet:

$totalYield= \sum_{r=0}^{3} yieldSum_r$

Anschließend wird diese Ertragssumme zusätzlich in eine Energiesumme überführt:

$energySum=totalYield*tAtro2MWh$

Restritionen (I.)

Wurden Restriktionen bezüglich

max. Schlagflächengröße
ausschließlich Pufferflächen
keine Pufferflächen
keine Vorgelschutzgebiete
keine FFH-Schutzgebiete (Natura 2000)
keine Überschwemmungsgebiete
keine Naturschutzgebiete
keine Wasserschutzgebiete
keine regionsspezifischen Schutzgebiete

gesetzt, so werden diese in einer Schleife über die Schläge nun angewendet. Das Attribut fulfillsRestrictions wird entsprechend auf true oder false gesetzt. Dieser Prozess reduziert ggf. die Anzahl der potentiellen KUP-Flächen.

Zielvorstellungen

Wurden minimale und/oder maximale Zielvorstellungen bezüglich

Annuitätendifferenz
(Wasser-) Erosionsgefährdung
Landschaftsdiversität
Grundwasserneubildung
Nitratauswaschung
Flächenkomplexität
Hangneigung
Ackerkennzahl
Feuchtestufe

gewählt, so werden diese nun in einer Schleife über die Schläge angewendet. Das Attribut fulfillsTargets wird entsprechend auf true oder false gesetzt.

Kriterienwerte

Hier wird in einer Schleife über alle Schläge für jeden Schlag ein skalierter Kriterienwert für die folgenden Kriterien berechnet:

Annuitätendifferenz
(Wasser-) Erosionsgefährdung
Landschaftsdiversität
Grundwasserneubildung
Nitratauswaschung
Flächenkomplexität

Anhand der vom Nutzer gewählten Skalierung wird der in der Inputtabelle abgelegte Kriterienwert auf den Wertebereich von 0 bis 100 skaliert. Zwischen den vom Nutzer angegebenen Stützpunkten wird linear interpoliert. Mit Ausnahme der Annuitätendifferenz, die erst während der Szenariosimulation berechnet wird, entstammen die Basiswerte für die Kriterien den Inputdaten.
Dieser skalierte Wert wird für die Ergebnisausgabe gespeichert.
Zudem wird er mit dem über den Analytical Hierarchy Process (AHP) ermittelten Gewicht (umgerechnet auf 0.0 bis 1.0) multipliziert und zur Kriteriensumme addiert.
Die Kriteriensumme hat damit einen möglichen Wertebereich von 0 bis 100.

$scaledCriteriaSum= \sum_{c=1}^{\text{Number of criteria}} scaledCriterionValue_c*criterionWeight_c$

Flächenauswahl und Restriktionen (II.)

Zunächst werden hier die Flächensummen je administrativer Flächeneinheit (adminId) und je ökologischer Flächeneinheit (ecologicalId) berechnet. Danach wird ermittelt, wieviel Hektar jeweils mit KUP bestellt werden können, ohne die Restriktion des max. Flächenanteils je administrativer und/oder ökologischer Flächeneinheit zu verletzen.
Nun werden die Schläge nach absteigender Kriteriensumme sortiert.
Anschließend wird über die sortierten Schläge iteriert. Dabei wird das Attribut src auf true gesetzt, sofern sowohl fulfillsRestrictions als auch fulfillsTargets den Wert true besitzen und die zulässige Flächensumme der jeweiligen administrativen und/oder ökologischen Flächeneinheit noch nicht ausgeschöpft ist. Wird src auf true gesetzt, wird die zulässige Flächensumme der administrativen und ökologischen Flächeneinheit um die Fläche des jeweiligen Schlags reduziert.

Präferenzklassifizierung

Die Schlagflächen, die als potentielle KUP-Standorte ausgewählt wurden, werden hier einer KUP Klasse zugewiesen. Dies geschieht auf Basis der Kriteriensumme. Die entsprechenden Klassengrenzen sind wie folgt festgelegt:

KUP-PräferenzklassescaledCriteriaSum
5< 20
4< 50
3< 60
2< 80
1sonst

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Referenzen

Busch G., Thiele J.C. (2015) The Bioenergy Allocation and Scenario Tool (BEAST) to Assess Options for the Siting of Short Roation Coppice in Agricultural Landscapes: Tool Development and Case Study Results from the Göttingen District. In: D. Butler Manning, A. Bemmann, M. Bredemeier, N. Lamersdorf, C. Ammer (eds.): Bioenergy from Dendromass for the Sustainable Development of Rural Areas. Wiley-VCH, pp. 23-43.

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